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Executive MBA (EMBA) vs. MBA – Was ist besser?

Wer sich für ein MBA Studium interessiert und im Berufsleben steht, hat oft die Wahl zwischen Executive MBA (EMBA) und "normalen" MBA-Programmen. Gibt es da einen Unterschied? Und welche Wahl ist besser?

Der "Executive Floor" ist die Vorstands- bzw. Chefetage. Daher kann man sich auch schnell erklären, was der große Unterschied zwischen Executive und "normalen" MBA Studiengängen ist – nämlich die Zielgruppe. Darüber hinaus gibt es nicht so große Unterschiede. Wir versuchen Ihnen nachfolgend zu helfen, das richtige Programm zu finden.

Unterschiede zwischen EMBA und MBA

Zielgruppe: Oberes Management mit Führungsverantwortung

Die EMBA-Programme richten sich an Weiterbildungswillige mit Führungs-, Personal- und/oder Budgetverantwortung. Die Anbieter möchten somit ein Umfeld gewährleisten, in dem sich die Teilnehmer auf Augenhöhe treffen und sozusagen „unter sich“ sind.

Beispiele für Zugangsvoraussetzungen verschiedener Executive MBAs

HochschuleVoraussetzung
Hamburg Media SchoolMindestens ein Jahr Berufstätigkeit und persönliches Gespräch mit der Studiengangsleitung
Business School Uni SiegenEinschlägige Berufserfahrung mit Budget- und/oder Führungsverantwortung von in der Regel nicht unter fünf Jahren.
Uni Münsterzwei- bis dreijährige Berufserfahrung
Uni MainzNach formalem Auswahlprozess anhand der Bewerbungsunterlagen Einladung zu einem Aufnahme- bzw. Prüfungsgespräch (ca. 60 Minuten). Es wird geprüft, ob die Bewerber die fachlichen, persönlichen, integrativen und mentalen Voraussetzungen erfüllen. Darüber hinaus dient das Auswahlgespräch auch dazu, eine Bewertung und Einschätzung der bisherigen Berufserfahrung des Bewerbers vorzunehmen.
Frankfurt School of FinanceNach formaler Bewerbung Einladung zu einem ganztägigen Auswahlverfahren, inkl. englischsprachigem Einzelgespräch, Gruppendiskussion und Wirtschaftstest.
RWTH AachenMindestens fünfjährige Berufserfahrung, davon mindestens zwei Jahre Führungserfahrung (Personal- und / oder Budgetverantwortung)
Hochschule FurtwangenMindestens fünfjährige Berufstätigkeit in verantwortlicher Position nach dem Studium und Teilnahme an einem Vorstellungsgespräch
Uni WürzburgMindestens drei Jahre Berufserfahrung + Auswahlgespräch
Kellog WHUMindestens acht Jahre Berufserfahrung nach dem Studium, Auswahlgespräch

Diese Teilnahmebedingungen spiegeln sich auch in den Teilnehmerstatistiken der verschiedenen Hochschulen wider. Manche Anbieter veröffentlichen diese auf ihrer Webseite, um den Anspruch zu untermauern:

Zum Vergleich: Beispiele für Zugangsvoraussetzungen verschiedener "normaler" MBAs

Es gibt durchaus auch MBA-Programme, die auf mehrere Jahre Berufserfahrung Wert legen. Da ist dann der Unterschied EMBA vs. MBA nicht mehr ganz so groß. Allerdings ist das nicht die Regel und es wird auch nicht gezielt nach Führungs-/Budgetverantwortung gefragt.

HochschuleVoraussetzungen
Uni Augsburg (MBA Unternehmensführung)mind. zwei Jahre Berufstätigkeit + Auswahlgespräch
Uni Erlangen-Nürnberg (MBA Business Management)mind. ein Jahr Berufserfahrung + halbstündiges Interview
FH des Mittelstand (MBA Entrepreneurship & Management)mind. zwei Jahre Berufserfahrung + Auswahlverfahren
Hochschule Frankfurt (MBA Entrepreneurship & Business Development)mind. ein Jahr Berufstätigkeit + Auswahlgespräch
Graduate School Rhein-Neckarmind. zwei Jahre Berufserfahrung
HTW Berlin (MBA General Management)mind. ein Jahr Berufserfahrung
WHU - Otto Beisheim School of Management (MBA General Management)Erster Studienabschluss, mindestens zwei Jahre Berufserfahrung, Empfehlungsschreiben eines Professors oder Vorgesetzten

Da ein MBA Studium sowieso für die meisten Berufstätigen erst nach ein paar Jahren im Berufsleben in Frage kommt, sind die Angaben z.B. zur Berufserfahrung teilweise gar nicht so unterschiedlich im Vergleich zu Executive MBAs. Der größere Unterschied liegt, wie erwähnt, im Karrieregrad.

Weiterer Unterschied: EMBA = immer berufsbegleitend

Noch ein Unterschied EMBA vs. MBA liegt in der Studienorganisation. Executive MBA-Programme sind immer berufsbegleitend ausgerichtet, während hingegen andere MBAs teilweise auch in Vollzeit absolviert werden müssen bzw. können. Allerdings gibt es deutschlandweit auch zahlreiche „normale“ MBAs, die berufsbegleitend als Präsenz- oder Fernstudium angeboten werden, sodass dieses Kriterium zu vernachlässigen ist.

Fazit: Lieber EMBA oder MBA?

Für eine große Gruppe MBA-Interessierter kommt der EMBA erst gar nicht in Frage, weil sie noch nicht die geforderte Anzahl an Berufsjahren oder die entsprechende Stufe auf der Karriereleiter erreicht haben.

Wer die speziellen Voraussetzungen hingegen erfüllt, hat die Qual der Wahl. Der Vorteil der Executive-Programme liegt ganz klar in der Teilnehmerstruktur. Hier begegnen sich Führungskräfte auf Augenhöhe, was sich positiv auf das Networking und die inhaltlichen Diskussionen auswirkt, die mit viel mehr Berufserfahrung gefüllt werden. Allerdings sind die EMBA-Studiengänge meistens generalistisch ausgelegt und nicht auf einen bestimmten Fachbereich spezialisiert. Wer also z.B. einen speziellen Logistik MBA machen möchte, hat "nur" die Wahl zwischen normalen MBAs.

Für den Lebenslauf und die Karrierechancen bei einer Bewerbung gibt es allerdings keinen Unterschied zwischen EMBA und MBA.

Vereinfacht kann man also sagen: "Führungspositionen, die EMBA-Kandidaten bereits bekleiden, möchten MBA-Studenten noch erreichen."

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