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MBA berufsbegleitend studieren – Der Überblick

Schätzungsweise 90 % der MBA Programme werden berufsbegleitend angeboten, teilweise als „Executive MBA“, teilweise ohne spezielle Anforderungen. Was der Vorteil daran ist, wie hoch die Kosten sind, was man zur Einteilung zwischen Arbeit und Studium wissen sollte und natürlich alle berufsbegleitenden MBA-Studiengänge gibt es nachfolgend.

Warum ist der MBA berufsbegleitend eigentlich so nachgefragt? Logische Antwort – wer einmal im Berufsleben angekommen ist und die ersten Schritte auf der Karriereleiter aufwärts gemacht hat, möchte nicht mehr aussteigen und auf die monatliche Gehaltsüberweisung verzichten. Außerdem schwingt auch der Respekt davor mit, nach einer Auszeit für einen Vollzeit-MBA keinen Anschlussjob mehr zu finden.

Einen MBA berufsbegleitend zu absolvieren, kann also eine gute Entscheidung sein –  man sollte aber auch realistisch einschätzen, dass eine harte Zeit auf einen wartet:

Um das Studium berufsbegleitend zu absolvieren, ist viel Zeit und Energie erforderlich. Es ist hier wichtig, dass Familie, Freunde, Partner und Arbeitgeber einen beim Studium unterstützen. Es ist Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen erforderlich.

Anna, MBA General Management an der TH Deggendorf

Hochschultipp

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Alles, was Sie über den MBA berufsbegleitend wissen müssen

Grundlegende Infos

Ein MBA neben dem Beruf oder eine Auszeit und ein Fulltime Studium? So unterschiedlich das Studienmodell, so unterschiedlich sind auch die Studenten. Viele, die sich für den MBA in Vollzeit entscheiden, suchen Abstand vom bisherigen Job, suchen persönlich und beruflich nach neuen Perspektiven. Das kann die Germanistin sein, die nach dem Abschluss zu einer Investmentbank geht, genauso wie der Investmentbanker, der zu einer Hilfsorganisation wechselt.

Für einen berufsbegleitenden MBA hingegen entscheiden sich diejenigen, die schon fest mit beiden Füßen im Berufsleben stehen. Sie sind auch bei Studienbeginn locker fünf bis zehn Jahre älter als die Vollzeit-MBAler und haben dementsprechend mehr Berufserfahrung. Der Networking-Effekt, den viele Absolventen in unseren Erfahrungsberichten als einen großen Vorteil des Studiums beschreiben, kommt also viel eher zum Tragen, wenn der MBA berufsbegleitend absolviert wird.

Wie funktioniert ein berufsbegleitendes MBA Studium?

Es gibt zwei Varianten nebenberuflicher MBAs. Bitte beachten Sie, dass wir uns hier nur den Studiengängen beschäftigen, die vorwiegend als Präsenzkurse durchgeführt werden (bei denen man also körperlich anwesend sein muss). Falls Sie sich ein Fernstudium interessieren, haben wir alle Infos auf unserer Seite zum MBA Fernstudium zusammengestellt. Alternativ können Sie auch einen Online MBA in Betracht ziehen.

1) Wochenendstudium

Die Vorlesungen finden meist im Zeitraum von Freitagmorgen bis Sonntagnachmittag statt. Die genauen Vorlesungszeiten variieren von Anbieter zu Anbieter.

Beispiele:

  • FOM Hochschule: In der Regel alle zwei Wochen freitags von 18:00 - 21:15 Uhr und samstags von 8:30 - 17:00 Uhr
  • TH Nürnberg: Drei Tage pro Woche (werktags von 17:30 - 20:45 Uhr und samstags von 8:30 Uhr - 13:30 Uhr)
VorteilNachteil
Die Anzahl der Urlaubstage, die man für den berufsbegleitenden MBA nehmen muss, ist überschaubar.Der Studienort darf nicht allzu weit entfernt sein, denn Sie können schlecht alle zwei bis drei Wochen quer durch die Republik fahren oder fliegen.

2) Blockstudium

In regelmäßigen Abständen, mehrmals pro Semester (durchaus auch 1x pro Monat), finden Blockveranstaltungen statt. In dieser Zeit ist der MBA eher nicht berufsbegleitend, sondern Vollzeit. „Berufsbegleitend“ nennt sich das Programm, weil man in den anderen Wochen normal seiner Arbeit nachgehen kann.

Beispiel:

  • Universität Würzburg: 70 Präsenztage in zwei Jahren, verteilt auf 10 ein- bis zweiwöchige Blockveranstaltungen
VorteilNachteil
Kürzeres, intensives Lernen. Eventuell weniger Aufwand, wenn man nicht in der unmittelbaren Nähe des berufsbegleitenden MBAs wohnt.Es werden recht viele Urlaubstage und auch die Unterstützung des Arbeitgebers benötigt, da man sich wahrscheinlich nur schwer alle sechs Wochen eine Woche frei nehmen kann.

Viele „gemischte“ Formen

Wenn Sie einen MBA berufsbegleitend studieren möchten, ist die Frage nach dem Studienablauf eine der wichtigsten. Wie Sie nachfolgend sehen, gibt es nämlich auch zahlreiche Studienmodelle, die auf eine Mischform aus Wochenend- und Blockstudium setzen.

Beispiele:

  • Frankfurt School of Finance: Zwei bis vier Mal pro Semester freitags von 13:15 - 18:15 Uhr, samstags und sonntags von 9:00 - 16:30 Uhr plus eine sechstägige Blockwoche
  • FH Bielefeld: In der Regel acht Samstage und max. fünf Wochentage pro Semester
  • HWR Berlin: Vier Präsenzwochen (jeweils Samstags bis Samstags ganztags von 9.00 - 17.00 Uhr) sowie acht Präsenzblöcke (jeweils sonnerstags 18:00 - 21:15 Uhr, freitags / samstags / sonntags jeweils 9:00 - 17.00 Uhr) in 24 Monaten

Gibt es ein Ranking für berufsbegleitende MBAs?

Leider nein. Generell ist es schwer, sich bei berufsbegleitenden oder Fernstudium-MBAs einen Überblick mittels Rankings zu verschaffen. Wir haben in unserem Artikel zu Rankings für berufsbegleitende MBAs eine Annäherung gewagt.

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Übrigens: Auch berufsbegleitend kann man ins Ausland

„Nur“ weil Sie den MBA berufsbegleitend studieren möchten, bedeutet das nicht, dass Sie auf Auslandserfahrung oder den Abschluss einer ausländischen Hochschule verzichten müssen. Es gibt zwei Möglichkeiten, Auslandserfahrungen in den nebenberuflichen MBA einzubauen:

1.) Deutsche Hochschule mit internationalen Studienphasen

Vor allem bei den höherwertigen MBAs an deutschen Hochschulen gibt es eingebaute Auslandsphasen, die allerdings im Umfang stark variieren.

Beispiele:

  • Die Frankfurt School of Finance bietet im MBA ein einwöchiges Auslandsmodul in China, USA, Slowenien oder Frankreich an.
  • An der Mannheim Business School sind zwei jeweils einwöchige Auslandsaufenthalte inbegriffen, z.B. in Nordamerika oder Asien.
  • Die Hochschule Heilbronn bietet den MBA Global Business zusammen mit der University of Louisville (USA) an, bei der man 2x 4,5 Studienwochen verbringt.

Man könnte sagen, hierbei handelt es sich um „Auslandserfahrungen light“, was natürlich auch darin begründet ist, dass man als berufsbegleitender MBA-Student nicht einfach so mehrere Monate Urlaub nehmen kann, um im Ausland zu studieren.

2.) Berufsbegleitender MBA an ausländischer Hochschule

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, direkt eine ausländische Hochschule zu wählen. Meist gehen eher die Vollzeit-MBA-Studierenden ins Ausland, aber auch für nebenberufliche Studiengänge gibt es Optionen.

Beispiele:

  • Uni St. Gallen: Die Präsenzphasen des Part Time MBA finden in der Regel eine Woche pro Monat statt, teilweise an unterschiedlichen Orten wie Barcelona, Kopenhagen, Oxford oder Salzburg.
  • An der HEC Paris gibt es einen Part Time MBA, der eine Woche pro Monat in Paris stattfindet und zusätzlich weltweite Auslandsmodule enthält.
  • Die Business School der Wirtschaftsuni Wien bietet in 40 Tagen Präsenzunterricht auch Auslandsaufenthalte in Russland, Asien und USA.  

Es gibt also zahlreiche Möglichkeiten, den MBA berufsbegleitend im Ausland zu studieren. Allerdings sollten Sie beachten, dass der Aufwand und die Kosten recht hoch sind. Je nach Studienort muss man viel Reisezeit einplanen, die Studiengebühren sind meist deutlich teurer und nicht jeder kann alle paar Monate für eine Woche „MBA-Urlaub“ nehmen. Der Vorteil der Strapazen ist allerdings, dass man ein etwas außergewöhnlicheres Studium absolviert, was bei Arbeitgebern durchaus noch etwas mehr Eindruck macht als ein klassischer deutscher MBA.

Erfahrungsberichte

Wir haben mit zahlreichen Absolventen berufsbegleitender MBAs gesprochen, um uns einen Eindruck vom Studium und seinen Anforderungen zu verschaffen. Drei Beispiele für typische Erfahrungsberichte sehen Sie nachfolgend:

  • Michael Bosse, MBA Global Business an der Hamburger Fern-Hochschule

    Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

    "Ich wollte mich neben meinem doch stark naturwissenschaftlich ausgerichteten Studium nach einigen Jahren im Berufsleben betriebswirtschaftlich weiterbilden."

    Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

    "Persönlich hat es sich auf jeden Fall gelohnt: Ich habe viele neue Kontakte geknüpft, Erfahrungen im Ausland gesammelt, etc. Auf Karriere und Gehalt hat der MBA bei mir (bisher) keine Auswirkung/ Veränderung als direkte (messbare) Folge des Studiums gezeigt."

    Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

    "Ich würde es nur Leuten empfehlen, die Durchhaltevermögen haben (berufsbegleitend ist doch ziemlich kräftezerrend) und die wirklich Interesse an dem fachlichen Thema haben. Zudem sollten sie gern im Team arbeiten und keine Scheu vor Auslandsaufhalten haben."

  • Christina, MBA Marketing an der Steinbeis-Hochschule Berlin

    Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

    "Mein Erststudium - ein BSc in Hospitality Management - hat mir nach einigen Jahren im Berufsleben einfach nicht mehr ausgereicht. Es waren vor allem persönliche Gründe: Ich hatte Lust, noch einmal mehr Theorie zu lernen, und zudem wollte ich einfach diesen Abschluss für meinen CV und wahrscheinlich auch mein Ego."

    Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

    "Meine persönlichen Beweggründe wurden durch den MBA auf jeden Fall befriedigt. Und ich habe das Gefühl, dass mir seither neue Türen offenstehen. Ich bekomme beispielsweise auch deutlich mehr Anfragen von Headhuntern. Wenn man allerdings die reine Lehre betrachtet, so gab es schon große qualitative Unterschiede - je nach Dozenten. Einzelne Kurse waren komplett sinnlos und didaktisch schlecht gemacht, andere allerdings auch sehr gut. "

    Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

    "Ein berufsbegleitender MBA, wie ich ihn absolviert habe, bedeutet schon einen gewissen Aufwand. Das muss einem bewusst sein. Ich war zu der Zeit Single ohne Kinder und konnte mich rein um meine eigenen Verpflichtungen kümmern. So war das Ganze sehr gut machbar."

  • Christian, MBA Vertriebsmanagement an der Ostfalia Hochschule

    Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

    "Ich habe mich für ein MBA Studium entschieden um meinen Fachhochschulabschluss aufzuwerten und somit meine Karrierechancen zu verbessern. Ich wusste, dass mir Vertrieb liegt und wollte in diesem Bereich mehr Verantwortung übernehmen können. Daher war mein MBA mit dem Schwerpunkt Vertriebsmanagement ideal für mich als Aussendienstmitarbeiter."

    Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

    "Selbst finanziert hat mir dieser Abschluss zu einer neuen Position als Produktmanager international mit höherem Einkommen verholfen. Er hat sich dadurch sofort wieder refinanziert - abgesehen von den steuerlichen Absetzmöglichkeiten. Dauerhaft merke ich, dass ich durch den Abschluss in Kombination mti meinen anderen Abschlussen und Tätigkeiten ein vielseitiger interessanter Kandidat für spannende Positionen bin und regelmäßig kontaktiert werde."

    Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

    "Jedem, der die nötige Ausdauer hat und seinem Abschluss berufsbegleitend aufwerten möchte kann ich dieses Studium empfehlen."

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